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Woher nimmt sie die Energie?
Joy Beune (24) begann in jungen Jahren mit dem Schlittschuhlaufen in ihrer Geburtsstadt Borne. Es stellte sich heraus, dass sie Talent dafür hatte. Joy ist derzeit eine Eisschnellläuferin im Team IKO Eisschnelllaufteam und konzentriert sich vollständig auf ihre sportliche Karriere.
MARTINE VAN DER DEIJL
FOTOGRAFIE: NOPOINT STUDIO'S
SCHMINKE: MARJA HERMES
Ich trainiere zweimal am Tag, das macht mir großen Spaß. Obwohl Sport natürlich Energie kost, bekomme ich davon auch sehr viel Energie. Als Leistungssportler ist neben dem Training auch die Ernährung wichtig. Aber ich bin nicht so streng zu mir selbst. An Wettkampftagen und den Tagen davor achte ich jedoch besonders darauf, was ich esse. An diesen Tagen esse ich kein Gemüse oder Salat; es ist zwar sehr gesund, aber es kostet viel Energie, um es zu verbrennen. An diesen Tagen esse ich stattdessen schnelle Zucker und Kohlenhydrate. Die Energie, die ich daraus gewinne, kann ich beim Schlittschuhlaufen gut gebrauchen.
EIN EXTRA SCHUB.
Ich bin immer nervös vor einem Wettkampf. Die Nerven fangen schon eine Woche im Voraus an. Ich spüre dann in meinem Bauch, dass etwas bevorsteht. Meine gesamte Konzentration und Energie gehen in diesen Wettkampf. Den Wettkampf zu gewinnen, darauf lege ich mich vollkommen fest. Ich bin nicht abergläubisch, aber ich trage eine Kette von meinem Opa und einen Ring von meiner Oma, die ich beide immer trage. Ich glaube schon, dass mir das auf die eine oder andere Weise einen zusätzlichen Schub gibt.
ADRENALIN
Nach einem Wettkampf bin ich voller Adrenalin, ich kann in der folgenden Nacht wirklich nicht schlafen. Das ist an einem Wettkampfwochenende besonders hart, denn manchmal fahre ich an einem Wochenende mehrere Strecken. Wenn ich dann nicht schlafen kann, ist es die Kunst, nicht in Panik zu geraten. Glücklicherweise habe ich am nächsten Tag nicht allzu sehr darunter zu leiden. Aber nach so einem Wochenende bin ich wirklich am Ende. Der Tag nach einem Wettkampf ist wirklich ein Ruhetag. Ich versuche dann auszuschlafen und mich zu erholen. Ich bin es nämlich wirklich gewohnt, mindestens 9 Stunden Schlaf zu haben. Das ist einfach das Beste für mich.
FAMILIENZEIT
Ich finde es sehr schön, Zeit mit meinen Eltern und Schwestern zu verbringen, aber aufgrund meines hektischen Lebensstils ist das ziemlich schwierig. Besonders jetzt, wo ich in Heerenveen lebe, das ist doch ein Stück zu fahren. Zum Glück kommen meine Eltern regelmäßig hierher. Wir gehen meistens spazieren. Das gibt mir Energie. Generell bin ich gerne draußen. Und mit meinen Schwestern telefoniere ich viel. Wir verstehen uns sehr gut. Was mir auch Energie gibt, ist die Zeit mit meinem Freund. Er ist auch Leistungssportler, was bedeutet, dass wir beide ein hektisches Leben haben. Wenn wir mit dem Training fertig sind, entspannen wir gerne auf der Couch und schauen eine Serie. Dann komme ich zur Ruhe und wir sind gemütlich zu zweit.
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Ich bin immer nervös vor einem Wettkampf. Die Nerven fangen schon eine Woche im Voraus an.
FREUNDSCHAFT
Es ist ziemlich schwierig, als Spitzensportler ein soziales Leben zu haben. Eine Freundin von mir lebt wie ich in Heerenveen, also kann ich sie leicht besuchen oder wir gehen zusammen Radfahren. Meine Freunde, die auch Eisschnelllauf machen, sehe ich auf der Bahn. Aber meine Freundinnen außerhalb des Eisschnelllaufs sehe ich etwas seltener. Zum Glück verstehen sie, dass ich wenig Zeit habe. Das ist sehr schön und fühlt sich auch wirklich wie echte Freundschaft an. Im Sommer habe ich mehr Zeit, um schöne Dinge zu unternehmen als im Winter, dann gehen wir zum Beispiel an einen Strand, das gibt mir positive Energie.
ROSTPAKET
Im vergangenen März war ich mit meinem Freund in Paris. Dort haben wir ein Foto am Eiffelturm gemacht. Daraus habe ich ein Gemälde machen lassen, das ich selbst ausmalen muss. Das mag kitschig klingen, aber es hilft mir, ruhig sitzen zu bleiben. An meinem Ruhetag muss ich mich wirklich ausruhen, aber stillsitzen fällt mir sehr schwer. Das Malen mache ich also sehr bewusst. Es hilft mir, meinen Kopf frei zu bekommen und zur Ruhe zu kommen.
BITTE LESEN.
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